Bericht über den Marathon in La Roche-en-Ardenne am
03.06.2007
La Roche-en-Ardenne liegt in den belgischen Ardennen und
wird im Sommer von relativ vielen Touristen besucht – ein Kleinod mitten im
Wald. Hier kann man wandern ohne Ende, aber auch auf wilden Gewässern rum
paddeln.
Da ich die Gegend von vielen IVV-Marathons kenne, ahnte ich
auch, was da auf mich zukommen sollte. Bis auf eine Strecke von ca. 4 – 5 km,
die man auf einer Anhöhe auf Asphalt und in der Sonne laufen durfte, befand man
sich nur im Wald.
Die Wege, die man hier zur Strecke erklärte, waren teilweise
nur schwer passierbar. Durch den Regen vergangener Tage erwiesen sich viele
Passagen als glitschig, steil und steinig. Gott sei Dank war es am
Veranstaltungstag trocken und warm.
So konnte man der wilden Landschaft tatsächlich auch etwas
Schönes, Einzigartiges abgewinnen.
Höhepunkt war allerdings folgender Gag:
Auf einer schmalen Straße war die Strecke plötzlich mit
Trassierband abgesperrt und führte nun zu einem Bauernhof. Dort erwartete ich
eine Verpflegungsstelle. Doch Pustekuchen; wir liefen einfach nur in einen
Kuhstall – die Bewohner waren nicht zu Hause – durch diesen hindurch – Vorsicht
auf den Kopf! – und durch einen anderen Ausgang wieder hinaus.
Draußen saßen ein paar ältere Bauern, die ihre helle Freude
an unseren verdutzten Gesichtern hatten….
Insgesamt ein toller Landschaftserlebnislauf, bei dem man
sehr viel allein ist. Es waren etwa 150 Starter (ich hoffe, ich habe jetzt
nicht übertrieben), die fast alle finishten. Hier gehen nur Hartgesottene an
den Start. Ich kam nach 3:50 h zurück.
Ein Besuch der Burg und des sich anschließenden Volksfestes
lohnten ebenfalls.
Übrigens: wer zu früh zur
Startnummernausgabe anreist, wird Probleme haben, diese zu finden. Man sieht
sie erst, wenn schon andere da sind, oder man fragt sich mühsam durch und
wartet dann.
Da weder aus Internet noch aus dem
Prospekt etwas Genaues zu erfahren ist: Man kann auch erst am Veranstaltungstag
nachmelden!!! Ich selbst bin extra 1 Tag vorher angereist und wegen eines
Geburtstages wieder zurück, um am nächsten Tag wieder herzufahren. Mit
Unterkünften wird es auch schwierig, ebenso mit Parkplätzen. Wer morgens etwas
früher anreist, findet aber etwas abseits von Start und Ziel angenehme,
befestigte – sogar kostenlose Parkplätze.
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