Bericht über den Marathon in Monschau am 12.08.2007

 

Der Monschau-Marathon ist eigentlich mein „Lieblings-Marathon“. In diesem Jahr nahm ich zum 8. Mal teil. Es ist ein sehr schöner Landschaftsmarathon in der Eifel und grenzt landschaftlich ans Hohe Venn und politisch an Belgien. Es gibt ein Teilnehmerlimit von 1600 Teilnehmern, das aber noch nie erreicht wurde.

 

Ab 6 Uhr können die Walker auf die Strecke, für die Läufer ist pünktlich um 8 Uhr Start, jedoch nicht in Monschau, wie man vielleicht meinen könnte, sondern an der Kirche in Konzen. Hier ist auch Ziel.

Es gibt zwar genügend Parkplätze, man sollte aber trotzdem rechtzeitig anreisen.

Morgens ist es häufig noch recht frisch, heute sind es 8 Grad, am Mittag sollten es 24 Grad sein.

 

Die Strecke hat knapp 800 Höhenmeter. Anfangs geht es erstmal bergab bis nach Monschau. Dann an der Rur entlang (dies ist kein Schreibfehler – schließlich sind wir ja hier nicht im „Pott“), bis wir diese überqueren. Hier ist die 2. V-Stelle, und nun geht es zum ersten Mal bergauf. Bei km 10 befindet man sich in Widdau, danach geht es sofort wieder in den Wald; flachere und steilere Passagen wechseln sich ab. Einige Läufer verfallen hier bereits in den Gehschritt; dies erscheint auch sinnvoll, da man im Laufen kaum schneller ist, aber mehr Körner lässt.

Da ich die Strecke fast auswendig kenne, mache auch ich eine Gehpause, insgesamt aber weniger als in den Jahren vorher.

Wenige km vor der oben quer verlaufenden Bundesstraße kommt man in die Sonne. Nach dem Überqueren der Bundesstraße hat man 20 km geschafft. Jetzt geht es erst mal relativ flach, später abfallend weiter, bevor es wieder ansteigt. Man erreicht den Ort Kalterherberg. Hier kann man auf Asphalt richtig Gas geben: es geht nur bergab bis zum Ortsausgang.

Danach sollte man sich aber wieder etwas bremsen und auf flacher Strecke Kräfte sammeln für das härteste Stück der Strecke: ab km 31,5 geht es auf etwa 1,5 km steil bergan, auf Teer und in der Sonne. Man hat das Gefühl, die Steigung hört gar nicht mehr auf. Wer hier nicht mehr genug Kraft  hat, verliert viel Zeit….

Ich selbst war natürlich auf diese Stelle vorbereitet, nahm langsam Anlauf und schnurrte dann den Berg hinauf. Dabei überholte ich jede Menge Läufer und Walker, obwohl man die nicht mehr unbedingt voneinander unterscheiden konnte.

Das gab mir soviel Sicherheit, dass ich auch die restlichen kleineren Steigungen noch locker nahm. Lediglich die allerletzte Steigung auf lockerem, steinigem Boden bremste mich noch mal.

Danach sah ich aber schon den Kirchturm, kurz dahinter  das Ziel.

Durch die geschickte Kräfteeinteilung und das gute Training lief ich eine Zeit von 3:37 h. So schnell war ich noch nicht in Monschau.

 

Anschließend ging es zum Duschen und Verpflegen. Es tummeln sich um die Ess- und Getränkestände zwar immer jede Menge Leute, aber das Ganze ist so hervorragend organisiert und mit Personal besetzt, das sein Handwerk versteht, dass kaum Wartezeiten entstehen.

Ich kann dieser Veranstaltung nur mein größtes Kompliment zollen.

Darüber hinaus erhält man für 23 € Startgeld eine Medaille, T-Shirt und Urkunde, die man bei etwas Geduld gleich mitnehmen kann.

Eins ist klar: Im nächsten Jahr bin ich wieder hier!

 

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