Bericht über den Marathon in Prag am 13.05.2007
Am 12. Mai 2007 fuhren Klaus und ich mit dem PKW zeitig nach
Prag, um dort am nächsten Tag den Stadtmarathon zu bestreiten. Es waren
ungefähr 660 km bis dorthin.
Unterwegs kamen wir von einem Unwetter ins andere, hatten
aber keine Mühe unser Hotel zu finden. Unser Auto durfte von nun an in der
Tiefgarage stehen, wo es gut aufgehoben war. Auch das Wetter besserte sich
zusehends.
Nach dem Besuch der Marathonmesse mit frühzeiter Nudelparty
hatten wir noch Zeit die Altstadt zu besichtigen. Das Urteil: diese Stadt ist
einfach Klasse! Was es hier alles zu sehen gibt, ist schon toll! Kaum
vorstellbar, dass wir am nächsten Tag über die Karlsbrücke laufen sollten, bei
dem Betrieb am Samstagnachmittag.
Doch davon war sonntags nichts mehr zu spüren: schon bald
nach dem Startschuss ging es über die besagte Brücke; zwar noch etwas behäbig,
aber doch ohne Probleme ging es über das Kopfsteinpflaster. Die Verkäufer und
Touristen vom Vortag mussten die Brücke nun vollständig uns überlassen.
Nach ca. 12 km kam man wieder zurück in die Stadtmitte, dann
führte die Strecke etwas weiter aus der Stadt heraus.
Das Wetter hatte sich gegenüber dem Samstag um einiges
gebessert: die Sonne schien, und im Laufe der Veranstaltung stiegen die
Temperaturen auf 26 Grad.
Ich hatte keine besondere Vorstellung, was meine Endzeit
anging. Aber nach den ersten etwas verbummelten Kilometern nahm ich Fahrt auf.
Klaus, der in diesem Jahr an einer Pollenallergie litt, lief hinter mir. Doch
dann wurde der Abstand immer größer. Bei km 30 ging es auf einer
Gegenlaufstrecke wieder zurück Richtung City. Hier hatte Klaus einen Rückstand
von etwa 10 min, der sich aber nach km 34 vergrößern sollte. Ab hier bekam er
immer schlechter Luft und musste sogar einige km gehen.
Bei mir lief es aber von km zu km immer besser, und ich
spürte, dass ich hier noch eine sehr gute Zeit laufen konnte. So wurde ich
immer schneller und beendete den Lauf nach 3:11 h, meine 4. beste je gelaufene
Zeit. Dies gab Hoffnung auf einen noch schnelleren Marathon im Herbst.
Klaus kam aufgrund der genannten Probleme erst nach 4:07 h
ins Ziel. Ich organisierte schnell 2 Bier; danach sah die Welt wieder etwas
anders aus. J
Fazit: eine gut organisierte
Veranstaltung mit einer schnellen flachen Strecke; lediglich das
Kopfsteinpflaster am Anfang und nach der 1. 12 km-Runde bremsten etwas ab. 26
Grad waren aber dann für einige doch zu warm.
Prag ist auf jeden Fall eine Reise
wert; hier kann man auch mal hin ohne Marathon zu laufen. Touristisch wird
einfach sehr viel geboten!
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