Bericht über den Marathon in Zermatt (CH) am 07.07.2007
Am 06.07.07 zog es meine Lauffreunde Anja Strohe, Klaus und
mich nach Zermatt.
Wir hatten eine lange Anreise zu bewältigen, da es über den
ein oder anderen Pass zu fahren galt. Das kostet Zeit. Unser Hotel war in
Randa. Auf dem Weg dorthin holten wir in St. Niklas unsere Startunterlagen ab.
Nach einem feinen Abendessen hofften wir auf gutes Wetter am nächsten Tag.
Wir hatten Glück. Das Wetter war perfekt als wir in St.
Niklas starteten.
Zusammen liefen wir die ersten Kilometer noch auf Asphalt
Richtung Zermatt. Dann geschah es: Klaus wollte Anja und mich fotografieren. Um
nicht stehenbleiben zu müssen, lief er etwas voraus und wollte dann im
Rückwärtsgang ein Foto schießen. Dabei stolperte er aber und knallte mit dem
linken Oberschenkel auf die Straße. Mir war sofort klar, dass dies noch Folgen
haben würde, da die Muskulatur sofort stark anschwoll. Klaus wollte aber weiter
machen. Da mein Fotoapparat Probleme bereitete, ließ ich ihn vorlaufen, während
ich versuchte den Foto wieder hin zu bekommen. Ich war schon froh, dass Klaus
in Randa an unserem Hotel weiterlief. Aber wenig später bei km 17 wurde es für
ihn langsam doch zu steil, und er beschloß in Zermatt bei km 21 auszusteigen.
Anja war ohnehin schon weiter vorgelaufen.
So war ich plötzlich allein – mit meinem kaputten
Fotoapparat. In Zermatt verließ ich kurzerhand die Strecke, um in einem
Fotoladen eine Einwegkamera zu kaufen. Schließlich wollte ich ja ein paar
schöne Bilder vom Matterhorn erhaschen.
Ab Zermatt wurde es wesentlich schwerer. Der Asphalt war
endgültig zu Ende, und ich kämpfte mich nach oben. Dann war es soweit: endlich
erschien das Matterhorn in seiner ganzen Pracht, direkt vor mir – ein geiles
Gefühl. Dieser Anblick war alle Mühe wert.
Und das Schöne daran: auf beinahe dem kompletten Rest der
Strecke kann man diesen Berg bewundern. Aber das Panorama bot auch noch einige
andere schöne Berge bzw. Bergmassive.
Die Strecke wurde zwischendrin auch mal etwas flacher, so
dass man auch wieder etwas flotter laufen konnte. Dann kam jedoch noch der
steilste Teil der Strecke: in Blickkontakt zur Zahnradbahn, mit der wir später
ins Tal fuhren, ging es steil bergan. Dann war es fast geschafft. Noch ein paar
langweilige Schleifen und das Ziel auf dem Riffelberg war erreicht.
Klaus war auch schon da (mit der Zahnradbahn), Anja beim
Duschen und Massieren.
Nachdem wir uns gestärkt hatten, fuhren wir mit der Bahn
nach unten, mit dem Taxi zum Hotel (dort stand mein Auto). Leider hatten wir
nicht alle Zeit noch eine Nacht zu bleiben – vielleicht beim nächsten Mal.
Spät in der Nacht kamen wir nach Hause, aber für mich nicht
zu spät, um noch zum Polterabend meiner Tochter und dem Geburtstag meines
Schwiegersohnes rechtzeitig zu erscheinen. Um 5 vor 12 lief ich dort ein, und
um 4:30 h endete ein für mich tolles Wochenende… (Übrigens: müde werde ich so
schnell nicht.)
Die Veranstaltung selbst ist
hervorragend organisiert; man kann im Ziel duschen; lediglich für den
Rücktransport ab Zermatt zurück ins Hotel ist man selbst verantwortlich.
Die Strecke und die Landschaft sind
unbeschreiblich schön. Ich fand den Marathon nicht besonders schwierig zu laufen.
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