Bericht über den Marathon in Egenhausen
am 20.04.2008
Um 5:45 Uhr machte ich mich auf den Weg nach Egenhausen im Nordschwarzwald/Kreis Calw. Der Marathon fand
bereits zum 3. Mal statt, aber das wusste man wohl nur, wenn man in der Nähe
zuhause war. Ich ging von einer Premiere aus.
Der Frühling versuchte auch mal wieder sein Gück, so dass ich in halblangen Laufklamotten am Start
stand. Mein Ziel: eine Zeit um 3:45h, nicht schneller: in 2 Wochen sind ja die
DM in Mainz…, also mehr ein langer Lauf als ein Marathon, aber das ist
Ansichtssache…
Die Strecke begann etwas unschön auf den ersten 2 km, danach
wurde sie aber zusehends schöner: ein herrlicher Landschaftslauf, eigentlich
ohne Zuschauer; bis auf zwei Damen, die immer wieder an der Strecke
auftauchten, bis zu zehn Mal.
Der Marathon bestand aus 2 Runden, und ich genoss die
frühlingshaften Temperaturen. Endlich wurde ich für die vielen Regenläufe der
letzten Zeit entschädigt!
Insgesamt waren etwa 400 HM zu bewältigen; und teilweise
ging es auch heftig bergan. Aber das „reduzierte“ Tempo ließ mich den Marathon
als reinen Genusslauf empfinden.
Die Verpflegung war gut, und wurde liebevoll präsentiert.
Trotz der geringen Teilnehmerzahl, ca. 60 Starter, die durch etwa 300 Walker
auf 11, 21 und 42 km verstärkt wurden, war es eine gelungene Veranstaltung.
Viel mehr Teilnehmer verträgt das Start- und Zielgelände wohl auch nicht…
Man sollte jedoch darauf achten, dass der ein oder andere Marathoni an der Streckenteilung nicht „aus Versehen“ auf
die 11 km-Strecke gerät. Damit meine ich nicht nur den armen Läufer, der mir
entgegen kam und mich später wieder überholte, und sich tatsächlich verlaufen
hatte (+ ca. 2,5 - 3km), sondern den Herrn, mit dem ich bisher per Du war und
als ehrlichen Läufer betrachtet habe.
Dieser bestand just kurz vor dieser Teilung darauf, dass ich
mich nach vorne verabschieden solle. Hätte ich dies nicht getan, hätte er jetzt
auch einen Marathon mehr in seiner Sammlung, statt eines 32-km-Laufes. Der Herr
war nämlich 3 min vor mir im Ziel, laut Ergebnisliste, obwohl er mich nicht mehr
überholt hatte - wie auch, bei seinem Schlürfschritt?? Am meisten hat mich
jedoch getroffen, dass er mich belogen hat, nachdem ich ihn darauf angesprochen
habe. - Tschüss, Jörg!
Während sich solche Kerle wohl kaum über ihren „Erfolg“ freuen können, darf ich mit dem 1. Platz in der AK mehr als zufrieden sein, auch wenn ich weiß, dass das Teilnehmerfeld sehr klein war, und ich es eigentlich nicht auf das Ergebnis abgesehen hatte….
Zurück zur Startseite Zurück zur Marathon-Übersicht Zurück zum Inhalt