Bericht über den Marathon in Hanau-Rodenbach am 18.04.2009

 

Nachdem ich in St. Wendel noch keine Bäume ausreißen konnte, wollte ich mich in Hanau-Rodenbach doch wieder  mit einer etwas schnelleren Zeit präsentieren.

Eigentlich war der Marathon eine absolute Nebenerscheinung, fanden doch hier in erster Linie die ersten Deutschen Meisterschaften der DUV über 50 km statt. Für alle 50-km-Läufer gab es aber auch eine Marathonwertung mit Zeitnahme und Urkunde.

Trotz der Verlockung an der DM teilzunehmen, wollte ich auf jeden Fall bei 42 km aussteigen und zu Start und Ziel zurück traben.

 

So fuhr ich morgens zeitig um 06:30 h Richtung Hessen. Es goss in Strömen und ein Stau kurz vor Frankfurt hielt mich zudem auf. Aber es war kein Problem rechtzeitig in Rodenbach anzukommen.

Die 50-km-Strecke hatte ich bereits vor Jahren absolviert - es war damals mein erster Ultralauf -.  Später beehrte ich diesen Ort wieder, um an den DM über 100 km teilzunehmen. Daher kannte ich die 10-km-Strecke, die entsprechend oft zu durchlaufen war, aus dem FF.

 

Der Wettergott hatte auch noch ein Einsehen mit uns und sorgte dafür, dass es 20 min vor dem Start aufhörte zu regnen.

So ging es dann zur ersten 10-km-Runde auf die noch nasse, asphaltierte und dadurch griffige Strecke. Die ersten km erledigte ich mit ca. 5:20.

 

Nach der ersten Runde ging es mir gut, und ich begann mit meiner ersten Hochrechnung: wenn ich so weiterlaufe, reicht es für eine Zeit unter 3:45 h.

 

Beim Gegenlaufverkehr konnte ich feststellen, dass meine Mitstreiter einen immer größeren Vorsprung herausliefen – aber die wollten ja schließlich eine gute Meisterschaftszeit erreichen. Den gut gemeinten Anfeuerungsrufen konnte ich locker widerstehen. Ich wusste, dass ich nicht überziehen durfte.

 

So spulte ich locker meine km herunter und war mit mir und der Welt zufrieden.

Selbst bei Halbmarathon fühlte ich mich pudelwohl.

 

Die Organisatoren versorgten uns vorbildlich. Auch sie waren froh, dass sich der Regen zurück hielt.

 

Ich stoppte jeden km und stellte so fest, dass meine km-Zeiten langsam, aber sicher immer schneller wurden. Sie lagen jetzt stets unter 5:10 min/km und das gefiel mir.

Wichtig dabei war, dass ich keine Schmerzen in meinem lädierten rechten Bein verspürte!

 

Die Abstände zu den mir wohl bekannten Gesichtern vor mir stagnierten zunächst und wurden dann sogar kürzer. Das motivierte mich so sehr, dass ich jetzt die ersten km unter 5:00 min/km lief. Trotzdem überrundeten mich nun die führenden Läufer des 50-km-Rennens. Da ich mit denen sowieso nicht mithalten konnte, störte es mich aber auch nicht.

 

Dann steuerte ich dem Ende der 4. Runde entgegen. Eine letzte Runde durchs Stadion und nochmal raus in den Wald. Hier wartete schon bald die 42,195 km-Marke mit der Matte zur Zeitnahme auf mich. Mit der Endzeit von 3:36 hatte ich mich gegenüber St. Wendel um eine Viertelstunde verbessert.

 

Wie abgemacht verließ ich hier die Laufstrecke und trabte dann mit einem kleinen Umweg zurück zum Stadion. Sicherlich hätte ich heute auch die 50 km geschafft, aber jetzt hatte ich endlich alle 3 großen Strecken, die hier angeboten werden: Marathon, 50 km und 100 km.

Vielleicht komme ich für die 100 km wieder einmal hierher – man soll nie „nie“ sagen.

 

Nach dem Duschen erlebte ich noch den Zieleinlauf der mir bekannten Läufer wie Peter Wagner und Stefan und Franz Feller, der Lauflegende, alle drei von den LTF Marpingen.

 

Ergebnisse des Laufes

 

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