Bericht über den 13. Eifel-Marathon in Waxweiler am 13.06.2010
Diese Veranstaltung
ist ein Kleinod in der Szene. Nur ca. 150-200 Marathonis geben sich hier
jährlich die Ehre. Trotzdem ist es bereits die 13. Auflage des Eifel-Marathons.
Der etwas „größere Bruder“ in Monschau kann immerhin auf ca. 1000
Marathonläufer hoffen.
Das Wetter ließ für
heute Temperaturen um 20 Grad erwarten, also war kurze Laufkleidung angesagt.
Ich war bereits recht
früh angereist, so dass ich schon um 7 Uhr hier eintraf, 2 Stunden vor dem
Marathonstart. Dies bot mir die Möglichkeit einen sehr guten Parkplatz zu
erhaschen, gut zu frühstücken und ein paar nette Worte mit netten Läufern zu
wechseln.
So traf ich auch 3
bekannte saarländische Gesichter: Melanie, Gilli und Marco.
Um 9 Uhr war es noch
etwas kühl, ca 10 Grad. Trotzdem starteten die meisten ähnlich bekleidet wie
ich.
Zunächst liefen wir auf der Landstraße Richtung
Manderscheid/Heilhausen in nördliche Richtung. Natürlich überwanden wir hier
bereits die ersten Höhenmeter.
Nach 2,5 km wendeten wir und liefen zurück nach Waxweiler.
Erst nach dieser „Ehrenrunde“ ging es dann im Wesentlichen nach Süden und damit
Richtung Bitburg.
Nach 8 km verließen wir dann zum ersten Mal die asphaltierte
Strecke und es wurde noch idyllischer.
Insgesamt gleicht der Eifel-Marathon stark dem
Monschau-Marathon, wenn auch die Anstiege nicht ganz so lang sind.
Schätzungsweise muss man hier ungefähr 600 Höhenmeter überwinden, vielleicht
auch ein paar mehr.
Die V-stellen liegen mit 2,5 bis 3 km recht eng zusammen, so
dass trotz der steigenden Temperaturen kein großes Durstgefühl aufkam.
Über Niederpierscheid, Urmauel, Mauel und die Napoleonseiche
ging es in einem ständigen Auf und Ab zum alt-ehrwürdigen Schloss Hamm. Hier
ist auch Halbzeit und der Start der Halbmarathonis, die uns kurz zuvor entgegen
kamen. Auch deren Anzahl war überschaubar und stellte auf der Gegenlaufstrecke
kein großes Hindernis dar.
Bisher war ich überwiegend alleine gelaufen, war aber dem
Dreier-Team aus dem Saarland immer auf den Fersen. An der V-Stelle im Hof des
Schlosses Hamm lief ich jedoch auf sie auf, und wir bestritten die nächsten km
gemeinsam. So kam ein recht unterhaltsamer Small-talk auf.
Zunächst liefen wir noch in hügeligem Gelände am rechten Ufer
des Stausees bei Biersdorf; danach ging es ein Stück flach am Dorint-Ressort
vorbei zurück zum Schloss Hamm. Nun hatten wir bereits 26 km hinter uns. Ich
fühlte mich noch recht gut; lediglich mein rechtes Bein begann mal wieder etwas
zu schmerzen.
Der Rückweg war fast identisch mit dem Hinweg.
Trotz des relativ hohen Asphaltanteils kann man hier von
einem beschaulichen Naturmarathon sprechen. Landschaftlich steht dieser Lauf
dem Monschau-Marathon in nichts nach.
Inzwischen hatte ich die 3 anderen wieder verloren, überwiegend
nach vorne. Dafür lief jetzt Wolfram aus Piesbach zu mir auf. Auch mit ihm
unterhielt ich mich eine Zeitlang. Zwischen Mauel und Urmauel animierte er mich
sogar ein relativ steiles Stück zu laufen. Eigentlich wollte ich ja den Anstieg
im Gehschritt bewältigen, wollte mir dann aber keine Blöße geben. Danach zog
Wolfram aber an und lief schließlich ein gutes Stück vor mir im Ziel ein. Meine
Endzeit: 4:06:56 h.
Dort gab es dann die verdiente Medaille, einen
Verpflegungsbeutel und für jeden 10. Zieleinläufer einen Kasten Bitburger Pils.
Mit einem
Shuttle-Fahrzeug ging es dann zum Duschen. Nach der notwendigen Verpflegung im
Anschluss fuhr ich dann die 150 km wieder zurück nach Hause, wo Margit auf mich
wartete. Diesmal hatte ich sie nicht mitgenommen. So schön die Strecke hier
auch ist. So langweilig wäre es wohl für sie gewesen…
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