Bericht über den Bienwald-Marathon in Kandel am 13.03.2011

 

Zum 125. Jubiläum des TSV Kandel fand der 36. Marathon statt. Aber wie überall sonst auch waren die Halbmarathonis in der Überzahl. Ca. 1100 gingen auf die halbe Distanz, etwa 550 waren es auf der 42-km-Strecke.

 

Das Wetter war für diejenigen, die eine gute Zeit laufen wollten, ideal. Bei Starttemperaturen um die 10 Grad, also ziemlich mild, aber doch nicht zu warm und Windstille, konnte man so richtig loslegen. Später regnete es ein wenig, was aber den guten Bedingungen keinen Abbruch tat.

 

Ich selbst wollte knapp unter 4 h laufen, aber Schwerpunkt war immer noch der Wunsch möglichst schmerzfrei zu laufen.

 

Punkt 10 Uhr schickte uns der Landesvater, Kurt Beck, auf die Reise.

Schnell fand ich meinen Rhythmus. Zusammen mit meinem Vereinskameraden Martin Dietz bewältigte ich locker und schmerzfrei die ersten km. Hin und wieder gesellte sich noch ein anderer Läufer zu uns, und brachte dadurch etwas Abwechslung in unsere Gespräche.

An den Wendepunktstellen begegneten uns viele Bekannte, die wir freudig begrüßten.

Auch Klaus Duwe trafen wir – heute mal wieder „nur“ als Fotograf für „Marathon4you“ unterwegs. Warum lief er eigentlich nicht selbst???

 

Bei km 15 befand sich wie in den vergangenen Jahren der Wendepunkt für die „Halben“. Die Strecke war ohnehin unverändert.

Danach wurde es ruhiger auf der Strecke. Unsereins lief weiter zur Ortschaft Schaidt, wo auch unser erster Wendepunkt war.

Exakt bei Erreichen des HM-Punktes, ging es auf die bekannte Strecke rechts ab auf einer etwas schmaleren Straße. Der spätere Sieger, Florian Neuschwandtner, hatte diesen Teil bereits hinter sich.

 

Dieser Part ist eigentlich recht langweilig. Man empfindet dies aber nicht so sehr, da man ständig „Gegenverkehr“ hat und man versucht, jemanden zu erkennen. So erfährt man doch so einige freundliche „Hallo, Günni“, und die km verstreichen.

Leider macht sich inzwischen auch meine rechte Leiste bemerkbar. Seit der Adduktor Ruhe gegeben hat, ist sie nun mein Hauptproblem. Beim Maltamarathon spürte ich sie nicht, aber heute piesackte sie mich.

Nach km 26 waren Martin und ich wieder allein. So zogen wir an einem Strang und liefen gleichmäßig km um km.

 

Ab km 35 wurde Martin etwas schneller. Ich wäre gerne bei ihm geblieben, aber meine rechte Leiste befahl mir, langsamer zu laufen.

 

So spulte ich dann alleine die restlichen km herunter. Ab km 38 konnte man bereits den Stadionsprecher und einige Musikfetzen hören. Aber 4 km können noch weit sein!

Doch es war für mich kein Problem. Die letzten km liefen genauso gut wie beispielsweise die km zwischen 15 und 20 – ein gutes Zeichen, was die Kondition angeht.

 

Nach 3:54 h überquerte ich die Ziellinie.

Am Dienstag geht es wieder zu meinem Sportarzt, vielleicht kann er meiner rechten Leiste ja helfen…

Andererseits weiß ich auch, dass man Probleme, die man viele Monate mit sich herum getragen hat, nicht von heute auf morgen loswird. Ich denke, ich muss mich noch etwas gedulden, aber dies ist nicht das Problem!

 

Die Veranstaltung war wieder einmal gut organisiert. Da Marathon und Halbmarathon gemeinsam starten, kommt es allerdings morgens in der Halle zu dem einen oder anderen Engpass. Vor allem die Toiletten sind etwas knapp.

Trotzdem: der Start in die neue Saison ist gelungen.

In 14 Tagen wartet der nächste Marathon in Ramsthal bei Würzburg. Ich freue mich auf ein neues Terrain…

 

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