Bericht über den 6. Globus-Marathon am 29.04.2012 in St. Wendel

 

Zum 6. Male fand der GLOBUS-Marathon dieses Jahr statt, und ich stand zum 6. Mal am Marathonstart. Eigentlich hat sich hier in den letzten Jahren nicht soviel geändert. Da es an „weißen“ Spitzenläufern etwas mangelt, starten seit ein paar Jahren 3-4 kenianische Läufer. Diese sorgen dann dafür, dass Endzeiten von 2:12 h bis 2:15 h möglich sind. Dieses Jahr entschärfte man die lange Gerade auf der B41, indem man etwas früher den Wendepunkt hatte, dafür lief man dann, bevor man wieder zum Bahnhof kam, links ab Richtung Ortsteil Alsfassen.

Ich empfand es als angenehm, dass die lange Strecke auf der B41 „abgekürzt“ wurde, aber die Steigungen Richtung Alsfassen machten die Strecke nicht unbedingt schneller!

 

Der Himmel war bewölkt, eigentlich beim Start um 9 Uhr gutes Marathonwetter. Mein Vereinskollege Hans Reimann und ich wollten gemeinsam laufen. Es schwebte uns eine Zeit um die 4:00 – 4:15 h vor. Ihm, weil er einen Trainingslauf machen wollte; mir, weil ich mir nicht mehr zutraute. Nur mit viel Mühe zog sich der Muskelkater vom Belgrad-Marathon im Laufe der Woche zurück. Da ich deshalb unter der Woche nicht trainieren konnte, sah ich den Marathon letzte Woche als Trainingseinheit an!

 

Unsere Frauen befanden sich später hie und da an der Strecke. Ansonsten genossen sie das Flair und die Einkehrmöglichkeiten der St. Wendeler Innenstadt.

 

Ca. 300 Marathonis düsten um 9 Uhr los, um 11 Uhr dann ca. 1200 Halbmarathonis. Außerdem gingen mit uns die Staffelläufer auf die Piste.

 

Anfangs hatten wir einen relativ gleichmäßigen km-Schnitt. Er lag bei 5:40 min. Aber ich spürte schon bald, dass Hans Hummeln im Hintern hatte. Er wollte schneller laufen, und fing auch bald an von einer Zeit unter 4h zu sprechen. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich nur ein Ziel: ankommen!

 

Die verkürzte Wende auf der B41 tat irgendwie gut. Aber die neue Variante über Alsfassen hatte mehr Höhenmeter in sich, und natürlich einen weiteren Wendepunkt, sodass man jetzt in St. Wendel auf 4 Wendepunkte pro Runde kommt.

Nach dem Abstecher nach Alsfassen trafen wir auf Margit und Barbara, die sich in der Nähe vom Bahnhof aufhielten.

Unsere Strecke ging dann wie gewohnt nach Urweiler und wieder zurück, um die 2. Runde in Angriff zu nehmen.

Hans hatte inzwischen mindestens 300 m Vorsprung. Längst hatte ich ihm signalisiert, dass jeder sein eigenes Tempo laufen sollte. Er war einverstanden. So begab ich mich dann mit einem anderen Vereinskollegen, nämlich Martin Heib, auf die letzten 21 km.

Außerdem gesellten sich jetzt die 1200 Halbmarathonis zu uns, so dass die Marathonis von ihnen regelrecht geschluckt wurden. Für die schnelleren Marathonis war dies kein Problem, da sie längst weg waren, und unsereiner gehörte vom Tempo her sowieso hierher. So gab es kaum Behinderungen. Da man von den gerade Gestarteten einige kannte, gab es immer wieder ein fröhliches "Halli-hallo"!

 

Inzwischen lagen die Temperaturen wohl bei ca. 18 Grad. Aber es blies uns jetzt auf der B41 und auch sonst gelegentlich ein heftiger Wind entgegen. Zum Teil riss er die Abgrenzungen um! Dazu wurde einem Staub in die Augen geweht!

 

Nun gut: hätte nur noch gefehlt, dass es anfing zu regnen. Aber so schlecht war der Wettergott nun auch nicht gelaunt. Die Temperaturen stiegen etwas, machten einem aber nicht so sehr zu schaffen.

 

In der ersten Runde hatte ich noch leichte Schmerzen auf der Rückseite meiner Oberschenkel gespürt. Daran hatte ich micht langsam gewöhnt, und ich empfand sie auch nicht mehr also so doll! Nach dem 2. Abstecher in Alsfassen und der Bahnhofpassage, machte ich mich frohgemut an den Anstieg nach Urweiler. Irgendwie bekam ich hier die 2. Luft. Daher kam ich relativ locker am letzten Wendepunkt an. Da der „Aufstieg“ aber dann doch etwas Kraft gekostet hatte, konnte ich bergab nicht so richtig Gas geben. Dazu kam natürlich noch der Gegenwind.

 

Die Stimmung im Ziel war wie immer großartig. Ich selbst war mit meiner Endzeit von 4:08 h mehr als zufrieden. Immerhin musste ich keine Gehpausen einlegen, also doch wieder eine Steigerung gegenüber letzter Woche!

Am nächsten Sonntag in Hannover werde ich dann mal wieder die 4 h angreifen.

Schaumermal…

 

Zusammenfassung:

Strecke: wellig, nur Asphalt

Wetter: ca. 20 Grad, trocken

Verpflegung: Wasser, Iso, Cola, Obst

Organisation: sehr gut

Duschen: in der Sporthalle (per Bus organisiert)

Zuschauer: im Start- und Zielbereich einige, unterwegs kaum, viele Musiker

Medaille: ja

T-Shirt: Fu-Shirt, gegen Aufpreis

Startgeld: für Marathon 34 €

 

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