Bericht über den 13. Globus-Marathon am 05.05.2019 in St. Wendel
Über diesen Marathon
gibt es eigentlich nicht viel Neues zu berichten. Im letzten Jahr wurde die
Strecke noch einmal geändert, so dass man nun die B41 komplett und auch das
Industriegebiet aus der Streckenführung heraus genommen hat.
Dafür hat man jetzt
eine alte Bahnstrecke zur Laufstrecke deklariert. Die Strecke führt nun also
zunächst nach Urweiler, dann Richtung Alsfassen, macht dort aber bald einen
Schlenker nach rechts und trifft dann auf die Bahnstrecke. Auf dem Rückweg hält
man sich wiederum rechts, um den Ort Alsfassen zu durchqueren. Am Ortsende gibt
es einen Wendepunkt und man läuft wieder zurück. Das Ganze dürfen wir
Marathonis dann zwei Mal laufen.
Außer dem Marathon
gibt es noch einen Staffellauf, einen Halbmarathon und einen 10-km- Lauf.
Dieser wird um 9:10 Uhr gestartet, was früher die Marathonstartzeit war. Der
Marathon rückt dadurch auf 9:40 Uhr. Der Halbmarathon wird um 11 Uhr gestartet.
Das Wetter spielte
dieses Jahr allerdings nicht so mit: Es war kalt und es waren sogar
Schneeregenschauer angesagt. Deshalb hatte ich mir eine entsprechende Jacke und
eine lange Hose angezogen.
Außerdem machte mir
seit dem IVV-Marathon am Mittwoch mein rechter Fuß Probleme. Ich pflegte ihn
mit Eis und Voltaren. Trotzdem fühlte ich mich etwas unsicher...
Vor dem Start traf
ich noch Thomas. Er wollte einen Trainingslauf machen und liebäugelte mit einer
Zeit um 4:15 h. Da dies für mich jetzt der dritte Marathon in 7 Tagen werden sollte, schloss ich mich ihm an.
Außerdem war ich in diesem Jahr sowieso noch nicht viel schneller gelaufen.
Direkt nach dem Start fanden wir uns bei den 4:15 h-Pacern
wieder.
In einem knappen 6 min-Tempo verließen wir schnell die
Bahnhofstraße und liefen Richtung Urweiler. Unsere Gruppe bestand aus ca. 12
Läufern und einer Läuferin. Im Ort Urweiler geht fast permanent leicht bergan.
Hier sind aber auch die meisten Zuschauer, die uns natürlich anfeuern. Nach
Meinem rechten Fuß ging es soweit gut. Der glatte Asphalt
schien ihm gut zu tun. Ich laufe natürlich auch gerne auf Waldwegen und
ähnlichem, ist aber zurzeit nicht die beste Lösung. Unsere Gruppe ist noch
komplett. So ziehen wir unsere Bahn auf der alten Bahnstrecke. Leider gab es
zwar Obst, kaltes Wasser und Iso, aber keine Cola. Noch vermisste ich sie
nicht, aber es waren ja auch noch ein paar km...
Thomas und ich unterhielten uns zeitweise; manchmal liefen
wir aber nur stumm nebeneinander her. Die Pacemaker erzählten auch die ein oder
andere Story und waren bemüht, die Gruppe zusammen zu halten.
Auf der Bahnstrecke geht es bis zur Höhe des Ortes Bliesen.
Dort befand sich der 2. Wendepunkt. Inzwischen liefen uns auch schon die
Halbmarathonis entgegen. Diese waren ja um 11 Uhr gestartet. Wir sollten aber
nur wenige von ihnen ein- bzw. überholen.
Bei km 17 verließen wir wieder die alte Bahnstrecke und
kamen wieder nach Alsfassen. Aus der Gaststätte rechts des Weges tönte nicht
nur flotte Musik, es roch auch schon stark nach Mittagessen.
Im Ort Alsfassen geht es auch etwas bergan. Aber nach ca.
So machten wir uns also auf die zweite Runde. Noch bevor wir
allerdings wieder auf die Bahnstrecke abbogen, zog ich an den Pacemakern vorbei
und lief mein eigenes Tempo. Ich lief zwar insgesamt keinen großen Vorsprung
heraus, aber eigentlich bin ich ja gar kein "Gruppenläufer". Meistens
bin ich allein unterwegs. Das hat auch den Vorteil, dass es an den V-Stellen
kein Gedränge gibt. Irgendwann löste sich auch Thomas von der Gruppe uns lief
auf mich auf. Kurze Zeit später zog er langsam aber sicher weg.
Am Wendepunkt bei Bliesen konnte ich erkennen, dass unsere
4:15er Gruppe kleiner geworden war. Die lange Gerade auf der Bahnstrecke war
eben auch ein mentales Problem. Ich überholte nun den ein oder anderen
Mitstreiter, zum Teil waren es Marathonis, zum Teil Halbmarathonis.
Dann galt es noch mal auf die Zähne zu beißen. Die leichten
Anstiege in Alsfassen machten die Sache jetzt auch für mich etwas schwerer. Dafür
gab es jetzt auch Cola. Ich hatte inzwischen allerdings den Ehrgeiz entwickelt
in etwa die Zeit aus Weimar, nämlich 4:12, zu wiederholen. Diese Zeit war zwar
okay, aber leider nicht Bestenlisten fähig, weil nicht amtlich vermessen.
Bergab ging es dann wieder etwas flotter, dann noch mal am Bahnhof vorbei, noch
eine kleine Wende und dann zurück zur Bahnhofstraße ins Ziel.
Die Uhr blieb bei 4:11 h stehen. Damit war ich mehr als
zufrieden, wenn man bedenkt, dass dies der dritte Marathon in 7 Tagen war. Ich
denke sogar, dass es mir dieses Jahr sich einmal gelingen wird, die 4 h zu
knacken...
Kaum war ich im Ziel,
fing es an zu graupeln. Es folgte Schneeregen.
Ich machte mich am
Auto etwas frisch und fuhr die
Zusammenfassung:
Strecke: Marathon etwa 200
Höhenmeter, nur Asphalt
Wetter: ca. 3-8 Grad,
wolkig
Verpflegung: gut
Organisation: gut,
Duschen: in der Sporthalle
(
Zuschauer: wenige
Medaille: ja
T-Shirt: ja, gegen
Aufpreis
Startgeld: für Marathon 30
€
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